- ANZEIGE -
E-Paper Abo Anmelden
Ressorts
icon-logo

Glaube

Seemannsmission: Huthi-Angriffe auf Schiffe belasten Seeleute stark

14.02.2024

Ein Containerfrachtschiff. Symbolfoto: pixabay.com
Ein Containerfrachtschiff. Symbolfoto: pixabay.com

Angesichts der Angriffe der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer hat die Deutsche Seemannsmission auf die äußerst angespannte Lage der Besatzungen hingewiesen. Trotz der Gefahren durch Drohnen und Raketen fahren weiterhin täglich rund 200 Schiffe durch die Region vor der Küste des Jemen.

„Die Seeleute sind einer großen doppelten Belastung ausgesetzt, bei einem Angriff, aber auch durch die Angst, bei der Durchfahrt durch die Meerenge getroffen zu werden“, erklärte der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Matthias Ristau (Hamburg). Er plädiert dafür, dass Reedereien einen Umweg über Südafrika in Kauf nehmen, um ihre Besatzungen nicht dem Risiko weiterer Angriffe auszusetzen. „Die Seeleute dürfen nicht in einen Konflikt hineingezogen werden, der nicht der ihre ist“, so Ristau.

Angriffe auf internationale Handelsschiffe seien durch nichts zu rechtfertigen. Ristau forderte die Huthi-Miliz auf, die im November verschleppte Besatzung des Autotransporters „Galaxy Leader“ sofort freizulassen.

Zum Hintergrund: Mit ihren Angriffen auf Schiffe, die vermeintlich einen Bezug zu Israel haben, wollen die Huthi-Rebellen Druck ausüben, damit Israel den Krieg gegen die Terrororganisation Hamas beendet. Das US-Militär hat inzwischen Ziele der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen, um neue Attacken auf Frachter im Roten Meer zu verhindern.

Seeleute, deren Schiffe angegriffen wurden, oder die durch die Situation psychisch belastet sind, können sich bei der Deutschen Seemannsmission melden, um eine persönliche Betreuung zu erhalten. Es besteht auch die Möglichkeit, den digitalen vertraulichen Chat der Seemannsmission über die Webseite DSM.care zu nutzen. Die Seelsorge- und Sozialeinrichtung bietet an 33 Standorten durch Seemannsdiakone Hilfe an.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank. 

Jetzt spenden.