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Menschenrechte

Eritrea: Polizei verhaftet 23 Christen bei einer Geburtstagsfeier

04.03.2024

Laut Menschenrechtlern befinden sich in Eritrea Hunderte von Christen wegen ihres Glaubens in Haft. Bild Flagge Eritreas: pixabay
Laut Menschenrechtlern befinden sich in Eritrea Hunderte von Christen wegen ihres Glaubens in Haft. Bild Flagge Eritreas: pixabay

In Eritrea haben Polizisten 23 Christen bei einer Geburtstagfeier verhaftet. Das berichtet das Missions- und Hilfswerk „AVC – Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“ im mittelhessischen Nidda.

Der Vorfall habe sich Mitte Februar ereignet, so das Werk unter Berufung auf seinen lokalen Partner, ohne jedoch die Region zu nennen. Die Christen hätten bei der privaten Veranstaltung miteinander gesungen und gebetet. Dies habe ein Regierungsbeamter mitbekommen und gemeldet. Daraufhin sei es zur Verhaftung der gesamten Gruppe gekommen.

Das Werk verweist darauf, dass inhaftierte Christen oft unter unmenschlichen Bedingungen und ohne Prozess jahrelang festgehalten würden. AVC ruft zum Gebet für die Inhaftierten auf. Laut Menschenrechtlern befinden sich in Eritrea Hunderte von Christen wegen ihres Glaubens in Haft. Vor allem Angehörige staatlich nicht anerkannter Glaubensgemeinschaften kommen hinter Gitter. Staatlich anerkannt sind die katholische, die eritreisch-orthodoxe und die evangelisch-lutherische Kirche sowie der sunnitische Islam.

Schätzungen zufolge sind von den 3,8 Millionen Einwohnern des nordostafrikanischen Landes 51 Prozent Muslime und 47 Prozent Christen. Eritrea steht im Weltverfolgungsindex des Hilfswerks Open Doors auf Platz vier der Länder, die Christen am stärksten verfolgen.

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