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Gesellschaft

20 Jahre Casa Immanuel

07.06.2023

Geschäftsführerin Monika Graf (l.) und Gründerin Verena Wurster bei der Jubiläumsfeier. Bild: zvg
Geschäftsführerin Monika Graf (l.) und Gründerin Verena Wurster bei der Jubiläumsfeier. Bild: zvg

Castrisch (id) - Seit der Gründung im Frühjahr 2003 ist mit der Casa Immanuel in Castrisch bei Ilanz GR ein Sozialwerk mit 20 Gästebetten und mehreren Wohngemeinschaften entstanden. Am 3. Juni feierte die gemeinnützige Stiftung mit rund 200 Gästen ein Fest unter dem Motto „erfüllt Beziehung leben“. Als Vision nennt die Stiftung: „Menschen leben durch Versöhnung ihre göttliche Identität leidenschaftlich aus. Dadurch erleben sie erfüllte Beziehungen und prägen die Gesellschaft wertschätzend.“ In ambulanten Gesprächen, Kurz- und Langzeitkursen sowie Timeouts (Auszeiten) werden Ratsuchende begleitet auf ihrem Weg, um einen gesunden Selbstwert, tragfähige Beziehungen und eine motivierende Lebensperspektive zu entwickeln. Der Traum der Gründerin Verena Wurster war, „einen Ort zu schaffen, an dem Menschen durch Versöhnung in die Fülle und Weite ihres Lebens auf- und durchbrechen“. Auch Geschäftsführerin Monika Graf verriet den Zuhörern einen ihrer Träume: dass die Casa Immanuel im ganzen deutschsprachigen Raum zum Inbegriff wird für einen Schutzraum der Geborgenheit, Sicherheit und Ermutigung. „Bei uns darf der Mensch einfach so sein, wie er im Moment ist. Wir unterstützen ihn, für sich auf dieser Basis die Resilienz weiterzuentwickeln, die es braucht, um in unserer Durcheinanderwelt hoffnungsfroh und zukunftssicher zu werden und zu bleiben. Das stärkt die persönliche Gesundheit und letztlich die Resilienz der ganzen Gesellschaft.“

Lob von langjährigen Begleitern aus der Region

Bei einer Podiumsrunde überbrachten langjährige Wegbegleiter ihre Glückwünsche. „Unsere Region braucht eure super Institution, die anderen Menschen Hilfe anbietet“, betonte Gabriel Casutt, Vorsitzender Leiter der Raiffeisenbank Surselva. Er wünschte dem Werk, das sich seit 2003 für innere Versöhnung einsetzt, für die Zukunft noch mehr Vertrauen und Interesse seitens der regionalen Bevölkerung. Richard Caduff, Geschäftsführer der Confidar Treuhand AG, zollte der Casa Immanuel seinen Respekt für 20 Jahre Enthusiasmus und Optimismus, verbunden mit guter Arbeit: „Idealismus allein ist gefährlich – ihr habt diesen ergänzt durch hohe Einsatzbereitschaft in der Umsetzung!“ Sr. Madlen Büttler vom Dominikanerinnenkloster in Ilanz unterstrich die gemeinsamen Werte der beiden Institutionen: „Zu uns kommen Menschen mit einer tiefen Sehnsucht im Herzen – sie wissen es nur noch nicht. Und wir nehmen die Menschen mit ihren Anliegen auf und helfen ihnen, ihre Berufung zu finden.“ Und Marcel Mettler, Mitgründer der Quellenhofstiftung in Winterthur und heutiger Geschäftsführer der CISA (Christliche Institutionen der Sozialen Arbeit), zeigte sich begeistert darüber, dass die Casa Immanuel zu einem Brückenbauer wird: „Ihr füllt immer deutlicher die Lücke aus zwischen den psychiatrischen Kliniken mit ihrem medizinischen und den agogischen Einrichtungen mit ihrem stark strukturierten Angebot. Immer mehr Menschen brauchen die Möglichkeit zu lernen, wie Beziehungen tatsächlich in der Praxis funktionieren. Ihr seid damit ein Vorbild in unserer Gesellschaft!“ Er wünschte sich und der Casa Immanuel, dass das Werk seine Angebote in der Nachbetreuung nach einem Aufenthalt ausbaut, damit die errungenen Schritte ins Leben sich noch nachhaltiger verankern.
casa-immanuel.ch

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